MPathy – Messenger zum Chatten mit Emotionen

MPathy reduziert Missverständnisse und fördert zwischenmenschliches Verständnis in digitaler Kommunikation, indem sie KI interpretierte Sensordaten zu Emotionsvisualisierungen verarbeitet und diese – mit den Textnachrichten verknüpft – an die Chatpartner*innen übersendet.

  • Kontext

    Invention Design, 3. Semester – HfG

  • Team

    Niklas Terodde, Dominik Herrmann, Sarah Franke

  • Zeitraum

    Oktober 2021 – Dezember 2021

  • Programme

    Figma, Blender, Premiere Pro

#00

Fakten

“Nachrichten werden oft so gedeutet, wie es einem selbst gefällt oder oft eben einfach falsch verstanden.”

- Lena | 46 Jahre

“Die komplette Satzmelodie, Mimik und Gestik fehlen. Klar kommen da Missverständnisse vor.”

- Jasmin | 25 Jahre

"Emojis nutze ich nicht so oft, weil sie gefühlt meine Emotionen nicht richtig wiederspiegeln."

- Niko | 21 Jahre

“Ich würde mir schon mehr Emotionalität wünschen. Aber nicht alle wollen ihr Gefühlsleben preisgeben.”

- Tanja | 28 Jahre

#01

Empathize

Zu Beginn wurden ausgiebige Recherchen zu den Themen Kommunikation und Emotionen durchgeführt.

Recherche Kommunikation
Recherche Emotionen

Die digitale Kommunikation findet hauptsächlich textbasiert statt. Dies führt zu einer Reduktion der Ausdrucksfähigkeit, aber vor allem auch zu einem großen Interpretationsfreiraum. Dadurch entstehen häufig Missverständnisse. Durch das Versehen der Emotion mit der Nachricht sollen diese Missverständnisse vermieden werden und das Vorspielen unechter Emotionen verhindert werden.

Emotionen befinden sich im Unterbewusstsein, werden sehr unterschiedlich wahrgenommen und können daher nur schwer kategorisiert werden. Zudem tritt selten eine einzelne Emotion auf, sondern meistens eine Kombination aus mehreren Emotionen.

#02

Ideate

Bei der Visualisierung der Emotionen war wichtig, diese nicht einem uneindeutigen Emotions-Begriff zuzuordnen. Das Ziel war daher, durch die Emotions-Visualisierung in Verbindung mit dem geschriebenen Text mehr Klarheit und Eindeutigkeit zu schaffen, als es der Text alleine könnte.

Um die Emotionen visuell darstellen zu können, stand demnach die Frage offen, ob Menschen Emotionen auch unterschiedlich darstellen würden. Um dies herauszufinden, wurden bestimmte Emotionen von mehreren Testpersonen gezeichnet. Bei der Analyse wurde klar, dass die Skizzen durchaus Ähnlichkeiten als auch Gemeinsamkeiten vorweisen. Diese wuden bei der Umsetzung in die Emotions-Visualisierung aufgegriffen.

Entstehung der Emotionsvisualisierungen

Um die technische Umsetzung zu planen, wurde ein EVA-Board erstellt. Die Messwerte werden in einen Algorithmus gegeben, der in mehreren Schritten Zusammenhänge verschiedener Werte beachtet, diese mit visuellen Parametern verknüpft und eine animierte Grafik daraus generiert.

EVA Board zur technischen Umsetzung
#03

Prototype

Feature 1

Emotionen erkennen, verschicken und empfangen

Statt Emojis, die frei ausgewählt werden können und öfters nicht die Emotion widerspiegeln, die gerade herrscht, werden Emotionen abgelesen und in einer Vorschau dargestellt. Erhaltene Emotionen werden kurz groß dargestellt und können im Nachhinein noch einmal aufgerufen werden

Feature 2

Einstellen, was mitgeschickt wird

Es ist möglich, einzustellen, welche Emotionen in welcher Intensität verschickt werden.

Feature 3

Kontakte nach „Trust Level“ einordnen und ändern

Nicht alle Emotionen sollen an allen Chat-Partnern gezeigt werden, weswegen man diese in verschiedene Kategorien, wie beispielsweise “Arbeit”, “Familie” und “Freunde” einteilen kann.

Feature 4

Emotionen pausieren

In bestimmten Momenten möchte man seine Emotionen lieber nicht mitteilen. Für diesen Fall können diese für eine Nachricht entfernt, oder für eine bestimmte Zeit pausiert werden.